Beeinflussen extrinsische Anreize soziales Verhalten? Eine modelltheoretische Betrachtung des Verdrängungseffekts

In dieser wissenschaftlichen Arbeit wird ein mikroökonomisches Paradoxon untersucht, welches darin besteht, dass durch steigende materielle Anreize die Bereitschaft sinkt ein Engagement auszuführen. Menschen versuchen durch soziales Handeln, genauso wie durch jede andere Handlung, aus Sicht des motivationstheoretischen Ansatzes, ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Innere und äußere Anreize können diese Bedürfnisse aktivieren und zu einer Anstrengungsentscheidung führen. Oftmals versuchen staatliche Institutionen durch finanzielle Anreize prosoziales Verhalten zu fördern. Dabei stellt sich aus wirtschaftlicher Sicht die Frage nach der Effektivität und Effizienz dieser Maßnahmen. Führen die oben erwähnten finanziellen Anreize, wie es die klassische Volkswirtschaftslehre prognostiziert, zu einem Anstieg des Anstrengungsniveaus oder können diese externen Eingriffe gar zu einem Rückgang der intrinsischen Motivation führen, wie es von einigen Verhaltensforschern prognostiziert wird?

Sergej Heinrich wurde im Jahre 1986 in Moskau geboren. Von 2006 bis 2012 studierte er Volkswirtschaftslehre (Diplom) und absolvierte zusätzlich den CEMS Master in International Management sowie ein Auslandssemester in St. Petersburg. Seine Studien- und In