Begleitung einer Patientin mit Morbus Crohn. Psychologische Diagnostik und Begutachtung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Psychologie - Diagnostik, Note: 1,7, SRH Fernhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangslage der hier vorliegenden Arbeit ist die Begleitung einer Patientin mit Morbus Crohn während der Reha. Nach einem Anamnesegespräch sollen mithilfe psycho-diagnostischer Instrumente Inhalte weiterer Sitzungen und Empfehlungen für die Zeit nach der Entlassung aus der Reha geplant werden. Der Fokus liegt dabei auf der psychologischen Diagnostik und Begutachtung. Ziel der Arbeit ist es, durch den Einsatz geeigneter Instrumente eine relevante Diagnostik durchzuführen und aufzuzeigen. Dazu wird im ersten Teil der theoretische Hintergrund beleuchtet. Im weiteren Verlauf geht es um die praktischen Anwendungsverfahren, die im Rahmen einer Begutachtung eingesetzt werden können. Den Abschluss bildet im Diskussionsteil die Darstellung der Vor- und Nachteile der erläuterten Instrumente und Hindernisse, die durch dessen Einsatz entstehen können. Abschließend werden in diesem Abschnitt Handlungsempfehlungen in Abhängigkeit von möglichen Ergebnissen gegeben. Rund 320.000 Menschen in Deutschland leiden unter einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED). In Deutschland tritt Morbus Crohn mit einer Inzidenz von 6,6 pro 100.000 Einwohner auf. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen treten üblicherweise zwischen dem 15. und 40. Lebensjahr auf. Da vor allem auch Umweltfaktoren krankheitsauslösende Einflüsse haben können, ist in den letzten Jahrzehnten ein Anstieg in der Ausbreitung auf Industrie- und Schwellenländer zu verzeichnen. Mögliche Ursachen und entscheidende Risikofaktoren für die Häufigkeitszunahme einer CED sind dabei unterschiedlicher Natur. Die Wahl der richtigen Therapie bei einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung ist häufig eine sehr individuelle Entscheidung. Jeder Patient und jede Patientin haben einen anderen Krankheitsverlauf und unterschiedliche Bedürfnisse. Dabei müssen sowohl klinische Faktoren wie Krankheitsaktivität oder Begleiterkrankungen als auch soziale Aspekte berücksichtigt werden.