Bekämpfung sozialer Bildungsungleichheiten durch Schulsozialarbeit in Deutschland. Entstehung sowie Intervention an Grundschulen

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1,3, Universität Augsburg (Vergleichende Bildungsforschung), Veranstaltung: Grundlagen, Handlungsfelder und aktuelle Herausforderungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit folgender Fragestellung: Wie entstehen soziale Bildungsungleichheiten und welche Möglichkeiten hat die Schulsozialarbeit, an Grundschulen in Deutschland diesen entgegenzuwirken? Es ist unstrittig, dass Bildungsbeteiligung und -möglichkeiten sehr eng an den sozioökonomischen Status geknüpft sind und diese Problematik, spätestens seit PISA, ein Kernthema in unserer Gesellschaft darstellt. Ebenfalls belegen die vorliegenden Quellen die für den restlichen Lebenslauf deterministische Wirkung der Institution Schule und weisen dieser somit eine sehr hohe Bedeutung zu. Die Relevanz des Themas ist also nicht nur über die weiterhin anhaltend hohe Differenz zwischen bildungsnahen und -fernen Milieus begründet, sondern auch über die ansteigende Aktualität der Thematik Kinder- und Jugendhilfe an Schulen. Neben dem Rekordhoch von über 150.000 Angeboten in der Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2019 insgesamt, sind diese ebenfalls zu einem Allzeithoch mit 18 % im schulischen Kontext zu verorten. Infolge eines im SGB VIII gewährte Anspruchs auf ganztägige Förderung, entfallen 46 % dieser Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe auf offene Ganztagsschulen.