Benschi forever

Jonas Mertens und seine beste Freundin Bianca fahren nach Salzburg zum 25-jährigen Klassentreffen. Bisher hatte sich Jonas stets geweigert, die diversen Klassentreffen zu besuchen, doch ein Vierteljahrhundert ist doch etwas Besonderes. Aber der Hauptgrund für sein Kommen ist Benschi - Benjamin Gruber - die Liebe seines Lebens. Während der Maturareise hatten sie ein paar gemeinsame Nächte, doch danach gingen sie sich aus dem Weg. Nun würde Jonas ihn wiedersehen. Doch das Treffen wird zum Fiasko. Nach einer Diashow, deren letztes Foto ein Kussfoto von Jonas und Benschi ist, verlässt Benschi überstürzt das Treffen, schiebt als Begründung eine weitere Verpflichtung vor - immerhin soll er der nächste Bundeskanzler Österreichs werden. Kurz darauf 'flieht' auch Jonas. Die Nacht verbringt er im Hotel Sacher. So wie auch Benschi. Sie verbringen die Nacht gemeinsam, doch am nächsten Morgen ist Benschi sehr distanziert. Warnt Jonas sogar, anderen von dieser Nacht zu erzählen. Denn Benschi ist nicht geoutet und er ist Spitzenkandidat einer konservativen, fast schon rechten Partei. Auf dem Rückweg nach Wien erzählt Jonas Bianca von der vergangenen Nacht, und er lüftet auch ein anderes Geheimnis. Jonas ist Autor von Theaterstücken. Sehr erfolgreich, er lebt davon. Doch was keiner weiß ist, dass er unter dem Pseudonym Kay West einen fünfteiligen Weltbestseller geschrieben hat. Damit erklärt er seinen Wohlstand, seine Luxuswohnung im ersten Wiener Gemeindebezirk, die er erst seit ein paar Monaten besitzt und die Bianca am Vortag zum ersten Mal sah. Nachdem der fünfte Band der 'Miller-Saga' veröffentlicht wurde, entscheidet sich der Verlag, Jonas Mertens als Kay West zu outen. Die Pressekonferenz schlägt hohe Wellen. Nun erfahren auch Jonas' Mutter und alle anderen von seinem großen Erfolg. Und Benschi wird tatsächlich Bundeskanzler einer rechten Koalition. Sehr zum Schrecken von Jonas, der eine komplett entgegengesetzte politische Einstellung hat. Doch nicht nur das, Bianca wird zu Benschis Alibifreundin und die Freundschaft zu Jonas zerbricht. Doch auch Marco, Jonas' Masseur und guter Freund, wechselt die Seiten, wird Benschis Chauffeur und Leibwächter. Jonas fühlt sich plötzlich sehr einsam. Er entscheidet sich, seine Mutter im Salzburger Land zu besuchen. In seiner Heimatgemeinde studiert die Theatergruppe gerade ein Stück von ihm ein, die Premiere steht kurz bevor. Dort lernt er Alexander kennen, einen jungen Mann, der eine der Hauptrollen in dem Stück spielt. Jonas verliebt sich, wünscht sich eine gemeinsame Zukunft mit Alexander, doch der wollte nur Spaß, die Zeit genießen. Weihnachten verbringt Jonas zum ersten Mal seit vielen Jahren allein. Seine Mutter ist mit ihrer besten Freundin Inge, Jonas' ehemalige Deutschprofessorin, in New York. Doch der Heilige Abend bringt eine Überraschung. Jonas hatte Benschi, Bianca und Marco als Zeichen der Annäherung und Versöhnung zum abendlichen Weihnachtsessen eingeladen. Bianca sagt krankheitsbedingt ab, Marco verbringt Weihnachten bei seiner Familie in Spanien. Doch Benschi folgt der Einladung. Es wird ein schöner Abend und eine tolle gemeinsame Nacht. Doch in der Früh ist Benschi verschwunden. Nur eine eigenartige SMS schickt er an Jonas. Am frühen Morgen des Neujahrstages wird Benschi bei einem Autounfall in Salzburg schwer verletzt. Er hatte den Jahreswechsel dort mit seinen Eltern verbracht. Er liegt im Koma. Bianca verständigt Jonas und der macht sich sofort auf den Weg nach Salzburg. Doch Benschis Eltern verwehren ihm den Zutritt, sind mehr als nur abweisend. Wochen später erwacht Benschi, erholt sich, begibt sich auf Reha. Und dann fällt eine Entscheidung: Nach der Reha zieht Benschi bei Jonas ein, Jonas kümmert sich um ihn bis zur vollständigen Genesung. Als Freunde, nicht als Liebespaar. Doch Jonas träumt immer noch von einer gemeinsamen Zukunft. Benschi jedoch entscheidet anders, er wird seine Amtsgeschäfte als Bundeskanzler nach einem Urlaub in Ägypten wieder aufnehmen. Nach seiner Rückkehr gibt er eine überraschende Pressekonferenz und in Österreich tritt die Regierung zurück. .

Gerhard Riedl, Jahrgang 1970, lebt in der Nähe von Salzburg. Schon während der Schulzeit schrieb er Theaterstücke - nur für sich, um seine Gedanken und Ideen auf Papier zu bringen. 1989 führte er sein erstes Theaterstück in seiner Heimatgemeinde Bürmoos auf. Die von ihm gegründete Theatergruppe spielte von da an fast ausschließlich Stücke von ihm. Im Jahr 2007 eröffnete er mit seiner Gruppe das KellerTheater Bürmoos. Bis zur Schließung des Theaters im Jahr 2015 wurden unzählige seiner Stücke dort aufgeführt - sämtliche Genres bediente er - Boulevardkomödie, Drama, Kinderstücke, musikalische Komödien. Vom aktiven Theatergeschehen hat sich Gerhard Riedl etwas zurückgezogen, um sich noch mehr dem Schreiben widmen zu können. 'Benschi forever' ist Gerhard Riedls erster Roman.

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