Berufsorientierung als unbeliebte Zusatzaufgabe in der Inklusion?

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem in der Inklusionsdebatte bislang wenig beachteten Aufgabenbereich der inklusiven Berufsorientierung in der Sekundarstufe I.
Unter Annahme des Schlüsselfaktors des Engagements der Lehrpersonen in diesem Aufgabenbereich, werden in einer explorativen Fragebogenerhebung im Gemeinsamen Lernen die berufsorientierungs- und inklusionsbezogenen Überzeugungen und Selbstwirksamkeitserwartungen von Regelschullehrpersonen und Lehrpersonen für Sonderpädagogik erhoben.
Neben der Abbildung der professionsspezifischen Perspektiven ermöglichen die vorliegenden Ergebnisse Rückschlüsse auf die Ausprägung der Bereitschaft zum Engagement im Aufgabenbereich. Zudem werden relevante Einflussfaktoren sowie die Relevanz der nicht-kognitiven Komponenten professioneller Handlungskompetenz für das Handeln in der inklusiven Berufsorientierung herausgearbeitet.
Die Erkenntnisse der explorativen Erhebung dienen als Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung von Fortund Weiterbildungsangeboten für Lehrpersonen im Kontext der inklusiven Berufsorientierung.