Die uns umgebende Produktwelt ist zunehmend anthropomorph, entscheidungs- und reaktionsfähig gestaltet. Sie provoziert eine beseelende Umgangsweise mit Unbelebtem. Haben wir es mit einer neuen Form von Animismus - einem Techno-Animismus - zu tun? Welche Rolle spielt hier das Design? Ist Beseeltheit gestaltbar oder eigentlich eine situative Erscheinung, die ereignisbezogen im Handeln zwischen Mensch und Artefakt entsteht? In diesem Band diskutieren Kultur- und Designwissenschaftler_innen, inwiefern ein Ding als beseelt oder wirkmächtig und Technologie als menschenähnlich verstanden werden kann.

Judith Dörrenbächer (Dipl.-Des.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Kunst- und Designwissenschaften an der Hochschule Niederrhein. Kerstin Plüm (Prof. Dr. phil.) lehrt Kunst- und Designwissenschaften an der Hochschule Niederrhein.