Besteht ein Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungsarmut in Deutschland?
Autor: | Schönlau, Miriam |
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EAN: | 9783668590847 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 16 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 10.01.2018 |
Untertitel: | Bildungsarmut. Eine Folge sozialer Ungleichheit |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,0, Fachhochschule Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Beitrag wird zunächst ein Blick auf die historische Entwicklung von Bildung geworfen. Warum spielt Bildung in der heutigen Zeit eine immer wichtiger werdende Rolle? Im Zuge dessen soll der zentrale Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungsarmut in Deutschland herausgefiltert werden. Sodann wird definiert, was soziale Herkunft ausmacht und warum die so eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Bildungschancen hat. Am Ende wird ein Blick auf die PISA Studie 2000, mit Vergleich auf die PISA Studie 2012 geworfen um mögliche Entwicklungstendenzen der sozialen Ungleichheit mit Bezug auf die Bildungschance herauszufiltern und Fortschritte sowie neue Herausforderungen für das deutsche Bildungssystem zu erkennen. Im Fazit soll eine Verbindung zur sozialen Arbeit hergestellt werden. Welche Möglichkeiten hat soziale Arbeit im Bereich der Bildungsdebatte mitzuwirken? Spätestens seit Veröffentlichung der PISA (Programme for International Student Assessment)-Studie 2000, steht das deutsche Bildungssystem in der Kritik. Eins der wichtigsten Erkenntnisse der Studie ist, dass in fast keinem, der 32 anderen Teilnehmerländer der Unterschied zwischen guten und schlechten Leistungen so groß wie in Deutschland ist. Hieraus entstand erstmals die Debatte in Deutschland, ob das Schulsystem Leistungsdifferenzen zwischen Schülern nicht verringert, sondern hingegen verstärkt. Zusätzlich wurde festgestellt, dass die soziale Herkunft eine entscheidende Rolle in Bezug auf das gemessene Kompetenzniveau spielt. Der ganze Sinn der Schulformdifferenzierung wurde in Frage gestellt, da die Selektion nicht primär auf den Leistungsunterschieden und Begabungen beruht, sondern viel mehr auf der sozialen Herkunft. Laut PISA -Studie hat rund ein Viertel der deutschen Kinder in der mathematischen, wie auch in der sprachlichen Grundbildung die Kompetenzstufe I nicht oder nur knapp erreicht. Hieraus folgt die Erkenntnis, dass ein Großteil der Kinder nicht einmal die grundlegenden Kompetenzen besitzt. Die Kompetenzen sollten jedoch vorhanden sein, um überhaupt den Willen zur Unterrichtsteilnahme und Gestaltung zeigen zu können.