Betriebliches Gesundheitsmanagement in Unternehmen. Wissenstransfer und psychosoziale Prävention

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Führung und Personal - Burnout, Stress am Arbeitsplatz, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Frankfurt früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit analysiert den aktuellen Umfang und Stand betrieblicher Gesundheitsvorsorge. Ziel ist es dabei, den Bedarf eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, das den wachsenden Anforderungen und zunehmenden wandelnden Krankheitsbildern von Mitarbeitern gerecht wird, zu vermitteln. Zwei Experteninterviews dienen hierbei als zusätzliche Informationsquellen. Die zu überprüfenden Präventionsmaßnahmen umfassen unter anderem die gesundheitsförderliche Führung und die Arbeitsmotivation. Um die Auswirkungen dieser psychosozialen Determinanten zu verdeutlichen, werden die psychisch bedingten Krankenstände und Arbeitsunfähigkeitsfälle sowie die psychisch bedingten Rentenzugänge der Erwerbsminderungsrente analysiert. Trotz einer Humanisierung des Arbeitslebens in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, die mit einer signifikanten Weiterentwicklung des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) einher ging, werden psychische Belastungen und Erkrankungen im Arbeitsalltag in der Tat noch weitgehend ignoriert und gelten als Tabuthema. Veränderungen in ökonomischer, technischer und sozialer Hinsicht sowie immer schneller steigende Anforderungen an die Mitarbeiter kennzeichnen die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts. Der Wandlungsprozess geht mit einer Verschiebung der Belastungskonstellationen von physischer zu psychosozialer Beanspruchung einher. Es folgt ein verändertes Spektrum gesundheitlicher Beeinträchtigungen in der Arbeitswelt. Im Umgang mit der Krankheitsprävention müssen sich Organisationen ganz anderen Herausforderungen stellen als zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als Infektionskrankheiten die häufigste Todesursache implizierten. Organisationen sollten als ein zielgerichtetes System laufend aufrechterhalten werden, wenn sie dauerhaft hohe Leistungen erbringen sollen. Für den unternehmerischen Erfolg von Organisationen muss die Bedeutung der Mitarbeiter präsent sein. Mitarbeiterpotenziale müssen fortwährend ausgeschöpft werden, um eine hohe Produktivität zu sichern.