Bettine Brentano und Karoline von Günderrode

Die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert war eine Zeit des Aufbruchs, geprägt von der Suche nach dem ganzen Menschen, von dem Sicheinsfühlen mit der Natur, aber auch der Sehnsucht nach verwandten, begeisterten Seelen - eine Epoche großer Freundschaften. Freundschaftsbünde entstanden, wie der zwischen Bettine von Brentano und Karoline von Günderrode. Ihre Beziehung lebte von dem Mit-, Für- und Gegeneinander des Fühlens und Denkens. Karolines Schaffensdrang und ihre Wissbegierde korrespondierten mit Bettines Lebenslust und -weisheit. Das Fühlenwollen als Bereitschaft, offen und begierig Leben zu erfahren, ist in Bettine ebenso stark ausgeprägt wie in Karoline die Neigung zum Dichten, Denken und Reflektieren. Erzählt wird die Geschichte dieser spannungsreichen Freundschaft.

Waltraud Schade, geboren 1946 in Stuttgart, Studium der Neueren Deutschen Philologie, Soziologie und Politik mit Abschluss Magister Artium. Kulturpolitische Veröffentlichungen seit 1975, politisch erwacht durch die Neue Frauenbewegung in München, Frankfurt/M., Berlin.

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