Bewertung öffentlich-rechtlicher Sparkassen

Die Möglichkeiten zu Veränderungen in der Trägerschaft von Sparkassen werden d- zeit vor dem Hintergrund sich ändernder Rahmenbedingungen kontrovers diskutiert. Dies sind insbesondere der Wegfall der Gewährträgerhaftung, Fragen des Namensre- tes und sparkassenspezifische Besonderheiten, wie etwa die Gemeinwohlorientierung. Basis für jegliche Art der Veränderung in der Trägerstruktur von öffentlich-rechtlichen Sparkassen muss eine professionelle Wertfindung sein. Dies gilt nicht nur für die in letzter Zeit kontrovers diskutierte Möglichkeit des Verkaufs von Sparkassen, sondern auch insbesondere für Fusionen zwischen Sparkassen. Unabhängig von der konkreten Position in dieser Diskussion fällt auf, dass erhebliche Unsicherheiten bei der Bewertung von Banken im Allgemeinen und von Sparkassen im Besonderen bestehen, was nicht nur negative Auswirkungen auf Fusions- und V- kaufsprozesse hat, sondern sich letztlich auch auf die Möglichkeiten der Steuerung von Sparkassen durch Management und Träger auswirken. Schließlich kann nur das zielo- entiert gesteuert werden, was auch gemessen werden kann. Letztlich lassen sich alle Verfahren zur Unternehmensbewertung auf das Cash Flow- Modell zurückführen. Unter Einhaltung der theoretisch gesetzten Prämissen müssten sie zum gleichen Ergebnis führen. Bei Umsetzung dieser Konzepte ergeben sich jedoch eine Reihe von Schwierigkeiten, die auf bank- und sparkassenspezifische Besonderh- ten zurückzuführen sind. Fundierte Ansätze für die Bewertung von Sparkassen liegen bislang indes kaum vor.

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Bewertung öffentlich-rechtlicher Sparkassen Christian Lütke-Uhlenbrock

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