Bewußtsein und Identität in Elisabeth Langgässers Kurzgeschichte "Der Torso"
Autor: | Mai, Patrick |
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EAN: | 9783656871620 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 01.06.2015 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Trier (-), Veranstaltung: Literatur der Nachkriegszeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist die Kurzgeschichte ¿Der Torsö von Elisabeth Langgässer, die 1947 in einer gleichnamigen Kurzgeschichtensammlung erschienen ist. Es handelt sich um eine Sammlung von 18 Kurzgeschichten. Die eindeutige Gattungsordnung erfolgt aufgrund der nach Wilpert gegebenen Hauptmerkmale: Es gibt einen offenen Anfang und einen offenen Schluß. Die Konfliktspannung und die aufgeworfenen Fragen bleiben ungelöst. Im Mittelpunkt steht eine alltägliche Begebenheit, das Pflügen, welche im Außergewöhnlichen gipfelt, der Auffindung des Torsos und des Schildes. Die Kurzgeschichtensammlung ¿Der Torsö wurde von Johannes P.J. Maassen untersucht, wobei er nicht alle Texte behandelt hat, sondern nur einige, seiner Meinung nach repräsentative Beispiele. Die in dieser Arbeit zu behandelnde Kurzgeschichte ¿Der Torsö gehört nicht zu seiner Auswahl. Im Folgenden wird sich zeigen, dass dies wohl seinen Grund in der für Elisabeth Langgässer untypischen Gestaltungsweise hat. ¿Der Torsö lässt sich nicht leicht in die von der Sekundärliteratur beschriebenen Schemen pressen. Dennoch können wichtige Erkenntnisse Maassens für den ¿Torsö angewendet werden. Weitere Sekundärliteratur zu Elisabeth Langgässer bezieht sich hauptsächlich auf ihre Romane, wobei die christliche Symbolik oft einen Schwerpunkt der Arbeiten bildet. Für die Interpretation der Kurzgeschichte ¿Der Torsö waren die Ausführungen besonders Behrsings hinsichtlich Langgässers Religiosität, was Weltschau und Menschenbild einschließt, bedeutsam. Die Symbolik spielt in Elisabeth Langgässers Werken immer eine tragende Rolle, weswegen sie auch in dieser Arbeit in einem gesonderten Kapitel behandelt werden soll. Dabei lassen sich zwei Schwerpunkte festmachen: Zum einen die Symbolische Aufladung, der aufgefundenen Gegenstände (Schild und Torso) und zum anderen die dem christlichen Bereich entstammenden Schlüssel (Namensgebung Habakuks, Bedeutung des Propheten Habakuk, der Psalm 102, das Schild im Zusammenhang mit den Zehn Geboten).