Beziehungen zwischen dem Staat und der Kirche in den spanischen Zeitungen während des Besuchs von Papst Benedikt XVI.

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe der spanischen Geschichte war die katholische Kirche mit dem Staat durch bestimmte Relationen verbunden. Sie legitimierte und stabilisierte einst die Herrschaft der Könige oder diente als Stütze des Regimes des Generales Franco. Allerdings erlebte die katholische Kirche in Spanien in den letzten Jahrzehnten gewaltige Wandlungsprozesse. Diese Tatsache konnte am Verhältnis der Kirche zum Staat nicht ungemerkt vorbeigegangen sein. Im Zentrum des Interesses dieser Arbeit stehen die Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und dem modernen spanischen Staat. Diese Beziehungen werden anhand von Publikationen in den spanischen Zeitungen nach dem Spanienaufenthalt von Papst Benedikt XVI. am 6. und 7. November 2010 analysiert. Am Anfang wird das allgemeine religiöse Empfinden der Spanier geschildert, um die Grundlage für die Analyse der Beziehungen zwischen dem Staat und der Kirche zu schaffen. Anschließend wird das Bestreben der Kirche zur Re-Evangelisierung der spanischen Gesellschaft dargestellt, welches ein konkretes Ziel des päpstlichen Besuches darstellte. Um die Beziehungen zwischen den beiden genannten Seiten analysieren zu können, wird ein kurzer Überblick der historischen Entwicklung dieser Beziehungen dargeboten. Im Anschluss wird auf die konkreten Problemfelder in den Beziehungen zwischen der Kirche und dem Staat eingegangen.

Studienrätin (StR) an einer westfälischen Berufsschule

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