Bhutan. Mit der Politik zu nachhaltigem Glück

Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Region: Ferner Osten, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Zeit, in der die Menschen der Auffassung sind, ihr Schicksal selbst bestimmen zu können, suchen sie nun auch das Glück auf eigene Faust. Aber was ist Glück? Erfahren wir Glück und Zufriedenheit durch materielle Werte, etwa eine Gehaltserhöhung, das neueste Mobiltelefon oder den Urlaub auf der eigenen Yacht - schlichtweg Erfolg, Besitz und Wohlstand? Oder besinnen wir uns auf die immateriellen Werte, wie Liebe, Freude und Freundschaft? Können wir Glück vielleicht nur erfahren, wenn wir uns von all diesen Bedürfnissen lösen? In Deutschland ist die Suche nach dem eigenen Glück zum Trend geworden. Glücksratgeber halten sich seit Jahren in den Bestsellerlisten, jeder strebt und sehnt sich nach dem eigenen Glück, hofft auf einen zufälligen Glücksmoment im eigenen Leben. Dabei wird eines ganz offensichtlich - Glück bedeutet für jeden etwas anderes. Und jeder erlangt sein Glück auf eigene Weise. Ist es im Sinne dieser modernen Subjektivierung des Glücks überhaupt möglich, Glück durch Politik bewirken zu wollen? Wenn Glück zum Staatsziel erklärt wird, muss dann nicht zunächst feststehen, was Glück bedeutet? Bhutan, eine kleine Nation im Herzen des Himalaya, misst als einzige auf dieser Welt das Bruttosozialglück, um den Fortschritt und die Zufriedenheit ihrer Bürger zu beurteilen.

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