¿Bienvenue en France¿

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Landeskunde, Note: 1,0, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einer knappen Einführung zur Diskussion um die Einwanderung in Frankreich als Vorgeschichte des 2006 eingeführten ¿Integrationsvertrages¿ analysiert die Arbeit dessen offizielle Ziele (Akzeptanz der Werte der Republik, Sprachkenntnisse, aktive Integration) sowie auch das ¿uneigentliche¿ Ziel einer Migrationsbeschränkung. Die Besonderheit dieser Untersuchung, die auf der verfügbaren wissenschaftliche Literatur und dem theoretischen Rahmen basiert, ist neben einer sorgfältigen und kritischen Diskussion der regierungsoffiziellen Texte ihre eigene empirische Dimension. Mit Geschick und Überzeugungskraft ist es dem Autor gelungen, an zehn ganztägigen Schulungen für Einwanderer und zwei Sequenzen der an sie gerichteten Präsentation sowie an einem Tag auf der Empfangsplattform zu hospitieren und in diesem Rahmen Experteninterviews mit Kursleitern und dem Direktor der Trägerorganisation, vor allem aber 37 Einzel- und Gruppeninterviews mit Einwanderer-innen aus 17 Nationen zu führen, die dann hinsichtlich der Ausgangshypothesen mit einer gut begründeten Methodik ausgewertet und diskutiert werden. Immer wieder gilt es, bei einer Thematik, die Stoff für eine Dissertation ergeben würde, den quantitativen Rahmen einer BA-Arbeit im Auge zu behalten . Es wäre zu wünschen, dass diese Studie tatsächlich später in einen größeren Forschungszusammenhang mündet. Herr Schlotfeldt hat bereits hier unter Beweis gestellt, dass er dazu alle Voraussetzungen mitbringt. Die Arbeit wird für den Bremer Studienpreis vorgeschlagen und in diesem Zusammenhang detaillierter begutachtet.