Bietet die Rational-Choice-Theorie im Bezug auf das Wahlparadoxon überzeugende Lösungsansätze?
Autor: | Vetter, Elke |
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EAN: | 9783640278091 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 09.03.2009 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1,0, Universität Stuttgart, Veranstaltung: Proseminar: Rational Choice-Ansätze in der Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Rational Choice hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr zu einem wichtigen Forschungsprogramm entwickelt. Die Übernahme von Annahmen aus der Ökonomie macht es auch den Sozialwissenschaften möglich, mit einfachen und sparsamen Modellen und unter Einbeziehung individueller Handlungen Makro- Phänomene zu erklären. Die Verknüpfung von Rational-Choice-Grundannahmen mit der traditionellen Politik-wissenschaft führte zur neuen Forschungsrichtung der Ökonomischen Theorie der Politik, auch Public Choice genannt. Mit diesem Programm wird es möglich, politische Prozesse mit Hilfe wirtschaftswissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden zu verstehen, zu erklären und zu prognostizieren (vgl. Braun 1999: 53). Anthony Downs hat mit seinem bereits 1957 erschienenen Werk ¿An Economic Theory Of Democracy¿ einen Grundstein für die Schule der ökonomischen Theorie der Politik gelegt. In dem Buch analysiert Downs die in einer Demokratie wesentlichen Akteure und erklärt ihr Verhalten und somit die Existenz der Demokratie auf der Grundlage des aus der Ökonomie bekannten Homo Oeconomicus. Durch den methodologischen Individualismus wird es möglich, Makro-Phänomene in der Politik durch das Handeln rationaler, nutzenmaximierender Akteure zu erklären. Bei der Erklärung der Wahlbeteiligung stößt Downs allerdings auf ein Problem. Da es sich bei der Wahl einer Regierung um ein Kollektivgut handelt, ist es für rationale Akteure im ökonomischen Sinne nicht rational, sich an der Bereitstellung des Gutes, also an der Wahl, zu beteiligen. Die empirische Wirklichkeit zeigt aber mit relativ hohen Wahlbeteiligungsquoten ein ganz anderes Bild auf. Dieser Widerspruch ist in der Literatur als Downs¿sches Wahlparadoxon bekannt. [...]