Big Brother kündigt die 'reality soap' als ein exemplarisches Unterhaltungsformat der Multimedialität an, das von der Faszination durch den Alltag zehrt. Wenn 'reality' zur 'soap' und 'soap' zur 'reality' wird, dann versagen die herkömmlichen Kategorien der Kulturkritik: Statt Flucht in Traumwelten bietet Big Brother den (eigenen) Alltag als Zufluchtsort an. Die hier versammelten Beiträge nehmen diese Provokation auf und erproben neue Perspektiven, um der Faszination durch Big Brother nachgehen zu können.

Gregor Schwering arbeitet als Literaturwissenschaftler an der Universität-GH Siegen; diverse literatur- und medienwissenschaftliche Veröffentlichungen. Urs Stäheli promovierte an der University of Essex/UK mit einer dekonstruktiven Lektüre der Luhmann'schen Systemtheorie. Seit 1997 ist er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bielefeld. Friedrich Balke (Prof. Dr. phil.) ist Professor für »Geschichte und Theorie künstlicher Welten« an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar.

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Paradoxien der Entscheidung Friedrich Balke, Gregor Schwering, Urs Stäheli

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