Bilanzpolitisches Gestaltungspotenzial der Wertaufholung nach IAS 36

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Berlin früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird darauf eingegangen, ob der IAS 36 ein bilanzpolitisches Gestaltungspotenzial enthält und in welchem Umfang dieses gegebenenfalls vorhanden ist. Im ersten Teilbereich der Arbeit wird auf die Grundlagen der Bilanzpolitik sowie deren Unterteilungen eingegangen. Weiterhin wird allgemein die Bedeutung des durch das International Accounting Standard Board (IASB) entwickelte IFRS-Regelwerk sowie im Speziellen die des IAS 36 erläutert. Parallel werden in diesem Kapitel Begrifflichkeiten erläutert, die im Zusammenhang mit der Anwendung des IAS 36 benötigt werden. Im darauf folgenden Teil wird die eigentliche Wertaufholung nach diesem Standard beschrieben. Dafür wird getrennt auf die verschiedenen Verfahrensweisen hinsichtlich der Wertaufholung eingegangen, da sich diese für einen einzelnen Vermögenswert, für eine zahlungsmittelgenerierende Einheit sowie den Geschäfts- oder Firmenwert unterscheiden. Nach diesen Ausführungen wird im vierten Punkt die Fragestellung aufgegriffen, ob ein Gestaltungspotenzial im IAS 36 vorhanden ist. Falls ja, wird beschrieben, um welches Gestaltungspotenzial es sich dabei handelt. Dafür wird unter Berücksichtigung der tatsächlichen Anwendung in der Praxis exemplarisch auf drei Möglichkeiten der materiellen Bilanzpolitik am Beispiel des IAS 36 eingegangen. Es wird beschrieben, welche Regelungslücken der IAS 36 aufweist und dass der sich daraus ableitende Erklärungsbedarf bislang nicht hinreichend bedient werden kann. Im letzten Punkt werden die Erkenntnisse dieser Arbeit auf die Fragestellung, welches bilanzpolitisches Gestaltungspotenzial der IAS 36 birgt, zusammengefasst. Mitunter wird darauf hingewiesen, dass das Themenfeld dieses Standards (im Speziellen: der Wertaufholung) hinsichtlich der tatsächlichen Praktikabilität, insbesondere im Rahmen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, in der Literatur noch nicht hinreichend ergründet ist.