Bilderflut durch Massenmedien. Geht ein historischer Anschauungsbegriff zugrunde?

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die Signifikanz und Relevanz des Anschauungsunterrichts aufzuzeigen und diesen in verschiedene schulische Bereiche zu integrieren. Zunächst wird der Anschauungsbegriff bei Comenius erläutert und mit den Gedanken zur Anschauung zu Lebzeiten des Pestalozzi verglichen. Anschließend wird durch die Neuropsychologie die Bedeutsamkeit der Veranschaulichung belegt und mit der Problematik der Medien konfrontiert. Weiterhin wird im Kontext der bildungswissenschaftlichen Kompetenzbereiche ein Szenario zur Problematik der Anschauung im heutigen Unterrichtsgeschehen entwickelt. Anhand dieses Szenarios wird die Anschaulichkeit in die Kompetenzbereiche integriert. Abschließend wird überprüft, ob es möglich ist, Comenius Anschauungsbegriff wieder in den heutigen Unterricht einzubetten oder ob die Medien schon zu sehr in die Köpfe der Menschen eingedrungen sind. 'Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.' Dieses Zitat Kants beinhaltet den Grundgedanken dieser Arbeit. Sie widmet sich der Frage, inwieweit der von Comenius gedachte Anschauungsbegriff wieder in das heutige Unterrichtsgeschehen integriert werden soll. Insbesondere im Hinblick auf die Medien gilt es, die Bedeutung der Anschaulichkeit im Unterricht zu untersuchen und zu belegen.