Bildung der Universität

Die Universität verändert sich. Um sie effizienter, internationaler und konkurrenzfähiger zu machen, wird gegenwärtig nicht nur ihre Form reformiert, sondern auch ihr Selbstverständnis als Bildungsinstitution. Dabei ist die Frage, was Bildung innerhalb der neuen Strukturen bedeutet, nicht von der zu trennen, wie die Universität selbst gebildet werden kann und sollte: Verträgt sich die Ökonomisierung der Hochschule mit der demokratischen Kultur akademischer Bildung? Bleibt sie als Dienstleistungsunternehmen der Wahrheit verpflichtet und bleibt Raum für offene, riskante und unkalkulierbare Bildungsprozesse?

Andrea Liesner (Dr. phil.), geb. 1967, ist wissenschaftliche Assistentin am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Bildungs- und Erziehungsphilosophie, Bildung und Ökonomie sowie Gouvernementalität der Gegenwart. Olaf Sanders (Dr. phil.), geb. 1967, ist Studienrat im Hochschuldienst am Seminar für Pädagogik der Universität zu Köln. Seine Arbeitsgebiete sind Bildungstheorie, Phänomene der Pop-Kultur und Cultural Studies.