Bildung für alle?

Die Studie fragt nach den Ursachen der Schwierigkeiten nichtprivilegierter Kinder beim Kompetenzerwerb und der Bildungsreproduktion, wobei für die Erklärung der bestehenden Bildungsungleichheit die Kinder selbst und ihr Verhältnis zur Schule ins Zentrum gestellt werden. Nicht-privilegierte und privilegierte Primarschulkinder haben eine je eigene und ressourcenspezifische schulische Logik, erleben und gebrauchen die Schule auf unterschiedliche Weise, und daraus erwachsen den einen Nachteile, den anderen hingegen Vorteile im Hinblick auf den Kompetenzerwerb.
Über die Erklärung der Bildungsungleichheit hinaus kann mit der Rekonstruktion ressourcen-spezifischer schulischer Zugänge endlich gezeigt werden, was es für die nichtprivilegierten Kinder bedeutet, im Kreislauf des Nichterfolgs gefangen zu sein.

Lic.phil. Rahel Jünger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pädagogischen Institut der Universität Zürich und Dozentin an der interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik in Zürich mit den Schwerpunkten soziale Herkunft und Bildungserwerb, Gewaltprävention und Schulentwicklung.

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