Bildung und Habitustransformation

Ausgangspunkt dieses Bandes ist ein Bildungsbegriff, der die Transformation von Selbst- und Weltverhältnissen aus der Perspektive einer Theorie der Praxis in den Blick nimmt. Auf der Grundlage von vierzehn biographischen Interviews werden typische Phasen von Bildungsprozessen rekonstruiert, um so Einblicke in die Mikrostruktur von Habituswandlungen und Habitustransformationen zu erlangen. In einem Wechselspiel zwischen empirischen Rekonstruktionen und bildungstheoretischen Reflexionen werden zudem Möglichkeiten ausgelotet, eine bildungstheoretisch orientierte Biographieforschung an eine empirisch informierte Gesellschaftstheorie anzuschließen. Ein innovativer Ansatz, der die Kluft zwischen Bildungstheorie und empirischer Bildungsforschung überwindet und den Feld-Begriff als Komplement zum Habitus-Begriff für die Analyse von Bildungsprozessen erschließt.

Florian von Rosenberg (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für allgemeine Erziehungswissenschaft, insbesondere systematische Pädagogik, an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Ausarbeitung von empirisch fundierten Bildungs- und Erziehungstheorien, in der Weiterentwicklung rekonstruktiver Forschungsverfahren, in der Schul- und Jugendkulturforschung sowie in der interkulturellen Pädagogik.

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