Bildungs- und kommunikationswissenschaftliche Voraussetzungen für den Einsatz von neuen Lehr- und Lernformen

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte des Einsatzes computergestützter Lernformen beginnt mit ersten Versuchen der programmierten Unterweisung in den 1970er Jahren. In der relativ kurzen Geschichte haben sich, auch bedingt durch die rasante technische Entwicklung, vielfältigste Formen herausgebildet. Neben einer technologiekritischen Ablehnung (¿Neue Medien verdrängen das Buch und schaden der Lernkultur¿) hat sich im Anschluss daran und insbesondere in den 1990er-Jahren eine euphorische Stimmung der unbegrenzten Möglichkeiten (¿Computer ersetzt den Lehrer¿) durchgesetzt, die sich inzwischen aber auch wieder relativiert hat und zu realistischeren Einschätzungen zurückgefunden hat. Ein vollständiger Überblick kann im Rahmen dieser Arbeit weder über die technischen noch über die pädagogisch-didaktischen Entwicklungen gegeben werden. Vielmehr ist eine Fokussierung notwendig, an der sich jedoch exemplarisch möglichst viele Aspekte des Lernens mit neuen Medien aufzeigen lassen. Dabei soll der Schwerpunkt auf der Darstellung von Lernumgebungen liegen, die Kommunikation und Kollaboration zwischen den Lernenden ermöglichen oder sogar fordern. Es soll also in erster Linie nicht das Individuum betrachtet werden, welches z.B. mit einer CD-ROM-basierten Lernsoftware die Kurvendiskussion trainiert, sondern es soll um kooperatives und kollaboratives, also gemeinsames Lernen in echten und v.a. virtuellen Lerngemeinschaften gehen. Daher werden in dieser Arbeit nicht nur bildungswissenschaftliche, sondern eben auch kommunikationswissenschaftliche Aspekte betrachtet.