Bildungsprozesse und Fremdheitserfahrung

Im Zentrum dieses Bandes steht ein Begriff von »Bildung«, der Bildungsprozesse als Veränderungen von Grundfiguren des Welt- und Selbstverhältnisses begreift, die sich in Auseinandersetzung mit der Erfahrung des Fremden vollziehen. Konzepte von Waldenfels, Ricoeur und Lacan aufnehmend, entfalten die Beiträger_innen diesen Bildungsbegriff theoretisch und diskutieren ihn aus unterschiedlichen Perspektiven mit Bezug auf Beispiele aus interkultureller Kommunikation, Psychoanalyse und Film.



Hans-Christoph Koller (Prof. Dr. phil. habil.), geb. 1956, lehrt Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Qualitative Bildungsforschung und Wissenschaftstheorie an der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Theorie und Empirie transformatorischer Bildungsprozesse, Methoden Qualitativer Bildungsforschung, Literarische Texte als Quelle erziehungswissenschaftlicher Theoriebildung.
Winfried Marotzki (Prof. Dr. phil.) lehrt Allgemeine Pädagogik an der Universität Magdeburg. Seine Arbeitsgebiete sind Lern- und Bildungstheorie (bes. Medienbildung), Anthropologie, Qualitative Forschungsmethoden sowie Audiovisuelle Kommunikation.
Olaf Sanders (Dr. phil.) ist Studienrat im Hochschuldienst am Seminar für Pädagogik der Universität zu Köln. Seine Arbeitsgebiete sind Bildungstheorie, Phänomene der Pop-Kultur und Cultural Studies.