Bismarck-Mythos und Politik: Die Mythisierung und Politisierung der Bismarckverehrung durch die Parteien und Verbände des nationalen Lagers zur Wilhelminischen Zeit 1890-1914

Die Studie behandelt die kultische Verehrung des 'Reichsgründers' Otto von Bismarck im wilhelminischen Kaiserreich, vorrangig durch die Parteien, Vereine und Verbände des nationalen Lagers. Im Mittelpunkt steht die Politisierung des Kultes in Denkmalsbau und Festen, d.h. die Ausrichtung von Rhetorik und Symbolik auf die Opposition gegen die Politik des 'Neuen Kurses und den Kampf gegen die 'inneren Reichsfeinde'.

Thomas Gräfe, geboren 1976 im Lemgo, studierte Geschichte, Anglistik und Sozialwissenschaften in Bielefeld und Brighton. Seit 2007 ist er Studienrat und Historiker. Am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin hat er am 'Handbuch des Antisemitismus' und im Auftrag des Instituts für sächsische Geschichte und Volkskunde an der TU Dresden an der 'Sächsischen Biografie' mitgearbeitet. Außerdem gibt es zahlreiche Veröffentlichungen des Autors zur Geschichte des Nationalsozialismus, Antisemitismus und der völkischen Bewegung im deutschen Kaiserreich.

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