Das interdisziplinäre Buch bearbeitet die Kritik, dass die bisherige Untersuchung von Grenzen oft unterkomplex war und daher zu kurz greift. Die Autor:innen arbeiten vielmehr das komplexe Zusammenspiel von Elementen und Dimensionen der Grenze heraus und zeigen, wie daraus Un/Ordnungen hervorgehen und wie diese sozial sowie räumlich wirksam werden. Sie diskutieren Prinzipien komplexitätsorientierter Grenzforschung, die Bedeutung von Grenzen in emergenten Un/Ordnungsformationen, Grenzziehungen als soziale Un/Ordnungen in europäischen Grenzregionen, im EU- und US-Migrationsregime sowie in virtuellen Wirklichkeiten. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zum aufkommenden Complexity Shift in der aktuellen Grenzforschung.Mit Beiträgen vonFalk Bretschneider | Cécile Chamayou-Kuhn | Ulla Connor | Norbert Cyrus | Astrid M. Fellner | Dominik Gerst | Guillaume Javourez | Rodrigo Bueno Lacy | Daniel Lambach | Carolin Leutloff-Grandits | Islam Rachi | Henk van Houtum | Christian Wille