Professor Demirel, der weltbekannte Byzanzexperte, macht in der Bibliothek des Istanbuler Schifffahrtsmuseums eine außergewöhnliche Entdeckung: Ein Dokument bestätigt seine Theorie, dass die Schätze, die vor den osmanischen Eroberern 'Konstantinopels' Anfang des 6. Jahrhunderts in Sicherheit gebracht wurden, nicht weit gekommen sind - offenbar nicht weiter als auf den Grund des Bosporus. Das erklärt immerhin, warum die ausländischen Investoren für den Bau der geplanten Brücke es vor allem auf die Bergungsrechte abgesehen haben. Aber es erklärt nicht, warum Demirel nur kurze Zeit später mit durchgeschnittener Kehle aufgefunden wird, was nur der Beginn einer unerklärlichen Mordserie ist. Als sich herausstellt, dass eines der Opfer ein Japaner ist, bekommt Eugen Meunier, Türkenfreund aus Berlin und Japanologe, einen neuen Fall - ein ungewöhnlicher deutsch-türkischer Dialog.

Jürgen Ebertowski, geboren 1949 in Berlin, sudierte Japanologie und Sinologie. Seit 1993 freier Schriftsteller in Berlin, 1994 Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung. Bei Rotbuch erschienen 'Agentur Istanbul', 'Die Erben des Dionysos' und 'Blutwäsche' aus der Eugen Meunier-Reihe. 2009 erhielt Ebertowski den Berliner Krimipreis 'Krimifuchs'. Der Autor wohnt mit seiner Frau in Berlin und bereist regelmäßig Japan, die Türkei und Malta.

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