Brauchbare Menschen

Die neue Kollegin einer Sexarbeiterin ist aus Silikon. Ein Schlachtergehilfe hantiert in der »Fleischfabrik« mit hochmodernen Tötungsmaschinen. Und die Auszubildenden einer Flughafen-Security sollen verinnerlichen, dass erst regelkonformes Verhalten sie zu Menschen macht.
Magdalena Schrefels Figuren stehen vor den alltäglich-absurden Herausforderungen des Spätkapitalismus - Automatisierung, Kontrolle, Prekarität - und finden überraschende Wege, mit dem Unzumutbaren umzugehen. Und sie fragen nach den Bedingungen der Entstehung von Literatur: Wie macht sie sich Menschen zunutze? Und ist Literatur Arbeit, ja, sogar systemrelevante?

Magdalena Schrefel, geboren 1984, studierte Europ&auml;ische Ethnologie in Wien und Literarisches Schreiben in Leipzig. Ihr Theaterst&uuml;ck <em>Ein Berg, viele </em>wurde am Schauspiel Leipzig uraufgef&uuml;hrt, vom Bayerischen Rundfunk als H&ouml;rspiel produziert und mit dem Kleist-F&ouml;rderpreis 2020 ausgezeichnet. <em>Brauchbare Menschen</em> ist ihre erste Ver&ouml;ffentlichung im Suhrkamp Verlag.

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Brauchbare Menschen Schrefel, Magdalena

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