Brauchen wir heute noch biblische Wundergeschichten? Über die Notwendigkeit und den Wert biblischer (Wunder-)Geschichten in einem modernen Zeitalter

Fukushima, nur ein Beispiel dafür, das uns Menschen heutzutage die - manchmal nur schwer zu ertragende - Realität in aller Deutlichkeit vor Augen führt. Nicht nur in Bezug auf dieses Beispiel, erscheint die Schilderung der Wunder Jesu im Neuen Testament im Höchstmaße wirklichkeitsfern und idealisierend, so dass sich ein modernes Lesepublikum der Frage: Sind Wunder noch zeitgemäß? in ihrer vollen Dringlichkeit zu stellen hat. Entstammen Wunder und Wunderglaube nicht einer vergangenen, antiken und für uns heute absolut überholten Zeitepoche? Und falls das so ist, wäre es nicht durchaus konsequent die Wundergeschichten Jesu aus dem biblischen Kanon auszuschließen? Genau solche Fragestellungen behandelt und beantwortet das vorliegende Buch unter der Leitfrage: ¿Sind Wunder noch zeitgemäß?¿ . Dabei ist es zunächst sinnvoll, zwischen den Begriffen ¿Wunder¿ und ¿Wundergeschichte¿ zu differenzieren und die Stellung der Wundergeschichten in der Bibel zu klären, bevor systematisch-theologisch über die Person Jesu als Wundertäter und seine Wundertaten reflektiert und ein ¿symbolischer Ansatz¿ zum Verständnis seiner Wundertaten vorgeschlagen wird. Der Hauptteil der Studie beschäftigt sich mit der ausführlichen Exegese der ¿Schweinerei von Gerasä (Mk 5,1-20) und verweist bezüglich der Aktualität biblischer Wundergeschichten auf den Glaubensprozess des geheilten Mannes. Dieser stellt sich als ein Prozess zwischen ¿Bewegen¿ und ¿Bewegtwerden¿ dar. Zudem verweist sie besonders auf den gestaffelten Glaubensprozess mehrerer Aktanten in der Wundergeschichte.

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