Breit aufstellen oder spezialisieren? Motivationspsychologische und externe Gründe der Berufsfeldwahl von Popmusiker*innen

Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Musik - Populäre Musik, Note: 1,7, Popakademie Baden-Württemberg GmbH (Popular Music), Veranstaltung: Masterarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Sicherlich gibt es keinen einheitlichen Standard für einen/eine Künstler*in. Dennoch kommt man nicht umhin, sich mit anderen Künstlermodellen in seinem Umfeld zu vergleichen. Er oder sie müsste laut Platon Spezialist*in sein. Es stellt sich die Frage, ob in der Kunst genau das Gegenteil der Fall ist. Tolstoi beschrieb Künstler*innen als Personen, die ewig auf der Suche sind. Somit sich permanent reflektieren, weiterentwickeln, sich Fragen stellen und nie den Zustand von Perfektion erreichen. Er oder sie interessiert sich für Vieles, sucht gerade zu nach neuen Eindrücken und Herausforderung und ist in vielen Teilbereichen der Kunst tätig. Er oder sie ist das Gegenteil von einem/einer Spezialist*in. Die Person ist breit aufgestellt. Das 21. Jahrhundert hält viele Herausforderungen für Künstler*innen bereit. Der Popmusiker*innenberuf mit seinen vielen beruflichen Facetten bietet die Möglichkeit, sich individuell ein Potpourri aus Beschäftigungsfeldern zusammenzustellen. Auf der anderen Seite bietet sich die Möglichkeit, sich zu spezialisieren, um sich so eventuell einen Marktvorteil zu verschaffen. Im Folgenden soll ein Überblick über das Wirkungsfeld von Popmusiker*innen in Deutschland geschaffen werden, die Biografie, Lebensumstände und Berufspraxis der Zielgruppe untersucht werden und darüber hinaus mit individuellen, motivationspsychologischen Faktoren verglichen werden. Ob nun ein/eine Popmusiker*in dafür geschaffen ist, sich breit aufzustellen oder sich zu spezialisieren und ob der Markt ihn/sie zwingt, einer Beschäftigung nachzugehen, welche seiner/ihrer Persönlichkeit widerspricht, ist eine interessante Frage und wird nachfolgend unter obigen Gesichtspunkten betrachtet.

Max Büttner, wohnhaft in Freiburg im Breisgau ist Schlagzeuger, Pianist, Lehrer & Produzent. Er wuchs in Aschaffenburg am Main auf und begann anschließend (2012) an der Hochschule für Kunst, Design und populärer Musik in Freiburg zu studieren. Während des Studiums, bereicherte er seine Live-Erfahrungen, indem er mit seinen Bands Teddy Smith & The Foreigners, LOLA funkt, Nightunes, Tonewood & United We Fall durch Europa tourte und bespielte hierbei Festivals wie das Donauinselfest in Wien, Jazzopen Stuttgart und trat im Fernsehen auf. Neben jahrelangem Privatunterricht bei Claus Hessler & Dom Famularo nahm er an zahlreichen Masterclasses teil und ist derzeit als Lehrer & Sessiondrummer tätig. Neben einen Bachelor Of Arts im Fach Schlagzeug und dem Profilfach Songwriting und Producing, hält er einen Masterabschluss (M.A educating artist) in Musikpädagogik der Popakademie Mannheim inne. Er doziert derzeit an der Macromedia-Hochschule Freiburg, ist mit den Bands Unojah, Zweierpasch und LOLA funkt auf Tour und ist darüberhinaus Bandleader und Songwriter seines eigenen Projekts (Max Buettner Collective).