Bremen und die atlantische Sklaverei

Das Buch analysiert am Beispiel der Handelsstadt Bremen erstmals mehrere Ebenen deutscher Verflechtungen mit der atlantischen Sklaverei gemeinsam und erweitert den bisher wirtschaftshistorisch geprägten Blick der Forschung. Bremer profitierten durch den Verkauf von für die Sklavenökonomie notwendigen Gütern und den Plantagenbesitz. Die Bremer Obrigkeit schützte Bremer Sklavereiprofiteure aus wirtschaftlichem und politischem Interesse auf internationaler Ebene, während sie sich gleichzeitig in internationalen Verträgen zur Unterdrückung des Sklavenhandels bekannte. Untersuchungen des Diskurses, der Rechtspraktiken, Diplomatie und Migration belegen Relevanz und Präsenz der atlantischen Sklaverei in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

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