Brief an die Nachwelt. Gespräche über die Weltverachtung. Büchlein von seiner und vieler Leute Unwissenheit

Francesco Petrarca (1304-1376) war einer der bedeutendsten Vertreter der italienischen Literatur und Begründer des Renaissance-Humanismus. »Brief an die Nachwelt« ist ein autobiografischer Text Petrarcas. Die »Gespräche über die Weltverachtung« sind eine grundlegende Auseinandersetzung mit dem Tod, dem Jenseits, dem Weltschmerz und der Liebeskrankheit. Schließlich ist das »Büchlein von seiner und vieler Leute Unwissenheit« eine Streitschrift gegen einige Widersacher und zugleich moralische und intellektuelle Positionsbestimmung. Alle drei Texte geben in ihrer Unterschiedlichkeit einen Einblick in die Breite von Petrarcas Werk und in seine durchaus selbstverliebte Persönlichkeit. Die Einleitung von Hermann Hefele (1885¿1936), der die Texte auch übersetzt hat, liefert eine noch immer sehr lesenswerte Einbettung Petrarcas in die Zeit und den Geist des Humanismus und der Renaissance. Aus dem Vorwort: »Man hat Petrarca in weiteren Kreisen bisher meist nur als den schmachtenden Sänger der Laura gekannt. Die drei Schriften, die hier aus der Fülle seiner Werke herausgegriffen sind ¿ eine charakteristische Selbstbiographie, eine ernste Seelenbeichte und eine Darlegung seiner Weltanschauung ¿ zeigen ihn von einer anderen Seite. Es sind Dokumente eines persönlichen, reich entwickelten geistigen Lebens und zugleich Dokumente einer werdenden grandiosen Geisteskultur, die aus dem zarten, weichen Kolorit, dem vornehm gedämpften Rhythmus und der ebenmäßigen Diktion der Prosa Petrarcas zu uns reden.« (Hermann Hefele)

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