Wolfgang Tribukait, aus bürgerlichen Verhältnissen in Ostpreußen stammend, in eine abgelegene Gegend der Lüneburger Heide verschlagen, Flüchtlingskind und Kriegswaise, suchte er nach den Kriegswirren eine neue Orientierung zwischen Naturwissenschaft und Christentum, deutscher Tradition und westlichem Denken. Nach mühsamen Umwegen hoffte er, lehrend zu lernen und einen eigenen persönlichen Weg zu finden; anfangs naiv, dann kritisch gegen alle sogenannten Autoritäten. Lebendig schildert er Episoden aus seiner Zeit, manchmal humorvoll, manchmal dramatisch. Am persönlichen Einzelschicksal zeigen sich zeittypische Züge. Kann einer, der nach Selbstfindung sucht, vielleicht auch anderen Wegweiser sein?

Wolfgang Tribukait, geboren 1932 in Ostpreußen, unterrichtete jahrzehntelang Englisch, Französisch, Deutsch und Geschichte am Wirtschaftsgymnasium Villingen. Reisen führten ihn in viele europäische Länder und in die USA. Für den Schwarzwälder Boten schrieb er zahlreiche Berichte über Gastspiele am Villinger Theater, Ortsbeschreibungen für den Almanach des Kreises Schwarzwald-Baar. Freude am Umgang mit Sprache und Gedanken ließ ihn Texte und Gedichte über Begebenheiten seines Alltags verfassen, selbstkritisch und kritisch auch gegenüber seiner Umgebung.

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