Christian Herwartz hat sich als Jesuit nie hinter Klostermauern zurückgezogen, sondern sich stets in der Welt engagiert - in der Arbeit mit Flüchtlingen und anderen gesellschaftlich wenig geduldeten Men­schen, der Leitung von Straßenexerzitien, der Aufarbeitung von sexuellem Machtmiss­brauch in kirchlichen Institutionen. Sein neues, sehr persönliches Buch ist eine Inspiration für alle, die an einer offenen, undogmatischen, weltzu­gewandten Spiritualität interessiert sind.

Christian Herwartz, geb. 1943, lebt seit 1978 in Berlin-Kreuzberg in einer kleinen Gemeinschaft von Jesuiten, die längst zu einer internationalen Wohngemeinschaft geworden ist. Er hat als Arbeiterpriester viele Jahre in Fabriken gearbeitet und engagiert sich heute u. a. für Flüchtlinge, in der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs bei Kindern und Jugendlichen und im interreligiösen Dialog. Seit Jahren leitet er Exerzitien auf der Straße. Er ist Autor und Mitherausgeber mehrerer Bücher. 2013 erhielt er den Ökumenepreis des Ökumenischen Rats Berlin-Brandenburg.