Buchanalyse von Guenther Feustels 'Ein Indio darf den Tag nicht verschlafen'

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: keine Benotung, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für deutsche Sprache, Literatur und ihre Didaktik), Veranstaltung: Problemorientierte Kinder- und Jugendliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll das Buch 'Ein Indio darf den Tag nicht verschlafen' von Günther Feustel vorgestellt werden und seinen Gebrauch für den Literaturunterricht in der Grundschule diskutiert werden. Das Buch beinhaltet eine realistische Geschichte, die in Bolivien spielt, und gehört der Gattung der problemorientierten Kinder- und Jugendliteratur an. Zentrale Frage im Folgenden ist, ob es sinnvoll ist, die recht behüteten und deutschen Grundschulkinder mit der Realität vieler lateinamerikanischer Kinder zu konfrontieren. Der Behandlung dieses Themas wird oft mit Unverständnis begegnet: 'Thema Dritte Welt in der Grundschule? Ist das nicht ein bisschen früh und zu hart für die Kinder?' Ich bin nicht dieser Ansicht. In der Dritten Welt müssen 100 Millionen Kinder (oder auch mehr) schwer arbeiten - kann man da unseren Kindern nicht zumindest die Information darüber zumuten? Möglicherweise haben viele Kinder auch schon Dokumentationen - die vielleicht hauptsächlich für Erwachsene gedacht waren - im Fernsehen gesehen und müssen allein einen Weg finden, die Informationen zu verarbeiten. Aufgrund der multimedialen Informationsflut, die heutzutage auf die Kinder einströmt, wird es immer wichtiger, viele Themen früher - aber kindgerecht aufzuarbeiten. Ein Thema davon ist 'Dritte Welt'.

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