Buchmendel

Buchmendel ist eine Novelle von Stefan Zweig aus dem Jahr 1929. Der Erzähler flüchtet vor einem Regenguss in das Café Gluck in der Wiener 'obern Alserstrasse'. Zwanzig Jahre zuvor war er als junger, neugieriger Mensch schon einmal dagewesen. Auf der Suche nach Literatur über Mesmers 'Magnetismus' hatte ihn ein Freund mit Jakob Mendel, alias Buchmendel, bekannt gemacht. Dieser 'Magier und Makler der Bücher' hatte seit Jahren schon seinen festen Arbeitsplatz an einem 'mit Notizen überschmierten Marmortisch' des Cafés.

Stefan Zweig floh, nachdem das nationalsozialistische Regime in Österreich sein Haus durchsuchte und seine Bücher auf die Liste der Bücherverbrennung gesetzt wurden über London, New York und Argentinien nach Brasilien. Am 23. Februar 1942 nahm er sich in Brasilien das Leben. In seinem Abschiedsbrief hatte Zweig geschrieben, er werde "aus freiem Willen und mit klaren Sinnen" aus dem Leben scheiden. Die Zerstörung seiner "geistigen Heimat Europa" hatte ihn für sein Empfinden entwurzelt, seine Kräfte seien "durch die langen Jahre heimatlosen Wanderns erschöpft".

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