Building-Information-Modeling. Digitalisierung in der Baubranche

Fachbuch aus dem Jahr 2023 im Fachbereich BWL - Informationswissenschaften, Informationsmanagement, Note: 1,0, Hochschule Emden/Leer, Veranstaltung: Informationsmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Ziele und den Umfang dieser systematischen Literaturrecherche zu definieren, sollen die zwei Forschungsfragen mit den folgenden Unterkriterien dienen: Forschungsfrage 1: Besteht ein Plan oder eine Strategie BIM in Deutschland voranzutreiben bzw. planen die Unternehmen den Einsatz dieser Methode? Building Information Modeling ist ein Verfahren, welches sehr stark von der Bundesregierung und den dazugehörigen Ministerien wie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr oder das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen forciert wird. Es wurde daher analysiert, ob es einen konkreten Plan seitens der Politik und der Bauwirtschaft gibt, um dieses Thema voranzutreiben. Im Hinblick auf die Umsetzung wurde untersucht, inwieweit die Unternehmen BIM bereits nutzen bzw. ob dieses Verfahren in Ihrer Strategie verankert ist. Forschungsfrage 2: Welche Vorteile und Nachteile birgt die Digitalisierung der Baubranche durch die Nutzung von Building Information Modelling? Im Hinblick auf diese Frage wurde untersucht, inwieweit Building Information Modeling Mehrwerte generieren kann und vor welchen Herausforderungen bzw. Nachteilen die Unternehmen stehen, um BIM erfolgreich zu nutzen und zu implementieren. Die Baubranche ist eine der Schlüsselbranchen in Deutschland. Beim Umsatz und bei der Anzahl der Beschäftigten liegt es noch vor den Industriebereichen wie Maschinenbau oder der chemischen Industrie. Digitalisierung in der Baubranche soll dabei helfen, diese Branche zukunftsfähig und wettbewerbsfähiger zu machen. Hierbei wird besonders die Implementierung der digitalen Methode Building Information Modeling (BIM) eine wichtige Rolle zugeschrieben. Das Ziel von BIM ist es einen effektiven Informationsaustausch zwischen allen Projektbeteiligten durch eine gemeinsame Informationsgrundlage, bei höchster Transparenz, zu ermöglichen. BIM bezeichnet dabei eine kollaborative Arbeitsmethode unter Anwendung digitaler objektorientierter Bauwerksmodelle, über alle Phasen eines Bauzyklus hinweg. BIM kann unter anderem Mehrwerte durch erhöhte Planungsqualität, verbesserte Kollaboration und Kosten- und Terminsicherheit für die Effizienz von Planung, Errichtung und Betrieb von Gebäuden schaffen. Auch politisch ist digitales Bauen ein großes Thema. So Schreibt das Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens, dass es ein 'erklärtes Ziel der Bundesregierung ist, BIM in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen'. Die Freien Demokraten (FDP) schreiben in ihrem Präsidiumsbeschluss vom 12.12.2022, dass die Chancen der Digitalisierung durch konsequente Verwendung von Building Information Modeling genutzt werden soll, um Planen effizienter, transparenter und günstiger zu gestalten. Building Information Modeling ist somit ein hochaktuelles und wichtiges Thema für eine effiziente Bauindustrie. Die Bundesregierung und die Bauindustrie sind sich einig, dass Building Information Modeling ein wichtiger Bestandteil ist, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein. Die Arbeit hat daher das Ziel zu untersuchen, inwiefern Building Information Modeling in Deutschland umgesetzt ist, bzw. ob es bestimmte Maßnahmen und Pläne gibt, dieses flächenweit auszuweiten. Dabei soll durchleuchtet werden, inwiefern die Unternehmen bereits diese Methodik nutzen und wie weit verbreitet BIM ist.