Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Bullying in Schulen ist als eine Form der Gewalt anzusehen mit der Schüler ständig in ihrem Alltag konfrontiert sind. In der Bullyingforschung werden oft nur die Opfer und Täter thematisiert obwohl Bullying häufig in Anwesenheit Anderer erfolgt. Diese anderen Beteiligten können durch ein angemessenes Eingreifen direkt Einfluss auf den Gewaltverlauf nehmen. Hauptanliegen der vorliegenden Arbeit ist es, Faktoren herauszuarbeiten, die zivilcouragiertes Verhalten von Beteiligten vorhersagen können. Die Autoren Yan Huberty und Georges Steffgen geben hierzu einführend einen Überblick über die Bullying- und Zivilcourageforschung und leiten hieraus potentielle Einflussfaktoren ab. Die Befunde ihrer empirischen Studie belegen, dass die Absicht direkt einzugreifen positiv durch soziale Verantwortung, Empathie, Ärger und Geschlecht und negativ durch Gerechte-Welt-Glaube vorhergesagt werden kann. Zur Vorhersage von Hilfesuche leisten hingegen soziale Verantwortung und Sympathie einen positiven und Tätererfahrung einen negativen Beitrag. Aus diesen Befunden werden von den Autoren Implikationen für die Entwicklung effizienter Zivilcouragetrainings an Schulen abgeleitet. Das Buch richtet sich sowohl an im schulischen Kontext tätige Personen als auch an Wissenschaftler.

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