Burgfrieden und Neuorientierung im Ersten Weltkrieg

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Eine globale Revolution: Die Auswirkungen des Ersten Weltkrieges auf das Wahlrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit sind Reden, die während des Ersten Weltkriegs im preußischen Abgeordnetenhaus und im deutschen Reichstag betreffend der preußischen Wahlrechtsfrage gehalten wurden. Neben der großen Kontroverse über die deutschen Kriegsziele war die Wahlrechtsfrage die bedeutendste innenpolitische Konfliktlinie. Nicht nur im Inhalt sondern auch im Hergang war die Debatte ein Eckstein in der Geschichte der deutschen Entwicklung von Demokratie und Parlamentarismus. Infolge der Wahlrechtsfrage zeichnete sich nämlich im Reichstag ein überparteiliches Lager ab, das noch während des Krieges im interfraktionellen Ausschuss zusammenfand und später auch in der Weimarer Republik zusammen wirken sollte. Die Arbeit möchte anhand des zeitlich begrenzten Quellenfundus parlamentarischer Reden die gegensätzlichen Positionen der damaligen Parteien zur Reform des preußischen Dreiklassenwahlrechts pointiert veranschaulichen. Es werden politische Argumente untersucht und verglichen, die in der Öffentlichkeit ausgetauscht wurden und auch für die Öffentlichkeit bestimmt waren.