Die Clinician-Administered PTSD Scale (CAPS) ist ein strukturiertes klinisches Interview zur Erfassung der Symptome der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Mit Hilfe dieses Interviews können die verschiedenen Symptome der PTBS gemäß DSM-5 erfasst werden.

Die CAPS-5 ermöglichst sowohl die Stellung der PTBS Diagnose nach DSM-5 als auch die Bestimmung eines Gesamtschweregrads der Symptomatik, sowie die Bestimmung des Schweregrads der einzelnen Symptomcluster. Zusätzlich kann mit der CAPS-5 das subjektive Leiden, die Auswirkung der Symptome auf das soziale und berufliche Funktionsniveau und die Veränderung seit der letzten Symptomerfassung bestimmt werden. Darüber hinaus erlaubt die CAPS-5 die Bestimmung des dissoziativen Subtypus der PTBS. Die CAPS gilt generell als Goldstandard zur Erfassung der Symptome der PTBS, insbesondere im Bereich der Psychotherapieforschung, da sich mit ihrer Hilfe die Wirksamkeit von Interventionen reliabel abbilden lässt. Das Interview wurde für die Anwendung durch Psychologen und Psychiaterinnen konzipiert, die in der klinischen Versorgung und/oder Forschung tätig sind.

Das vorliegende Manual gibt einen Überblick über die Zielsetzung der CAPS-5, ihren Aufbau, sowie die Durchführung und Auswertung des Interviews. Der Schwerpunkt liegt dabei darin, den Interviewer bei der Durchführung und Auswertung des Interviews zu unterstützen. So finden sich im Manual ausführliche Hinweise zur Einschätzung des Vorliegens der einzelnen Symptome sowie zum Umgang mit schwierigen Situationen während des Interviews.


Prof. Dr. Dipl.-Psych. Meike Müller-Engelmann ist Professorin für Psychotherapie an der Medical School in Hamburg. Schwerpunkt ihrer klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit sind die Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) sowie der komplexen PTBS nach Gewalterfahrungen in der Kindheit und Jugend und die Untersuchung innovativer Behandlungsansätze.

Prof. em. Dr. med. Ulrich Schnyder, ist emeritierter Professor für poliklinische Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Zürich. Zentrale Forschungsinteressen betreffen verschiedene Aspekte der Psychotraumatologie wie Epidemiologie, Neurobiologie, Psychotherapie und Pharmakotherapie der posttraumatischen Belastungsstörung, Resilienzforschung, refugee mental health sowie die emotionalen, psychosozialen und körperlichen Folgen von Kindsmisshandlung. 

Apl. Prof. Dr. Dipl.-Psych. Regina Steil ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrums für Psychotherapie der Goethe-Universität Frankfurt sowie akademische Oberrätin der Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie. Ihre Forschungsinteressen sind die Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung, der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung, der sozialen Angststörung und der Alptraumstörung bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Prof. Dr. Monique Pfaltz ist seit 2021 Professorin für klinische Psychologie an der Mid Sweden University in Östersund. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Erforschung der Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Traumafolgestörungen, mit Fokus auf die sozio-emotionalen Konsequenzen von Kindesmisshandlung und die Verbesserung des sozialen Wohlbefindens von Patienten mit einer Geschichte von Missbrauch und Vernachlässigung.

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