Caesars Rheinübergänge. Inwiefern haben diese Machtdemonstrationen zum Schutz des Römischen Reichs beigetragen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gaius Iulius Caesar, römischer Feldherr und späterer Alleinherrscher, führte schon seit mehreren Jahren Krieg gegen die Gallier, um das ganze Gebiet links des Rheins zu unterwerfen und es in das Römische Reich einzugliedern. Rechts des Rheins befand sich das Gebiet verschiedener Völker, die Caesar unter dem Oberbegriff Germanen zusammenfasste. Obwohl es schon zu Vermischungen von rechts- und linksrheinischen Völkern und Gebieten kam, blieb Caesar bei seiner strikten Trennung, wohl auch, um mit der Eroberung der linken Rheingebiete eine gesamte Unterwerfung Galliens proklamieren zu können. Die Bedeutung des Flusses war Caesar bewusst, denn er erwähnt diesen in seinen 'Comentarii de bello Gallico' neunundfünfzigmal. Das Werk muss allerdings auch mit Vorsicht betrachtet werden, denn immerhin beschreibt Caesar die Geschehnisse aus seiner Sicht und gibt daher eventuell verfälschte oder gar nicht der Wahrheit entsprechende Angaben weiter, obwohl es auf den ersten Blick objektiv wirkt. In den Jahren 55 v. Chr. und 53 v. Chr. überschritt Caesar den Rhein mit seinen Legionen, um zu zwei Strafexpeditionen in das Gebiet der Germanen aufzubrechen. Doch welche Absichten und Ziele verfolgte er mit diesen Rheinübergängen und konnte er diese auch verwirklichen? In den folgenden Kapiteln möchte ich zuerst eine kurze Zusammenfassung über den Gallischen Krieg und die Bedeutung des Rheins geben und danach die beiden Rheinübergänge im Detail untersuchen. Abschließen möchte ich mit einer Bewertung des Ganzen und eines Fazits, in dem ich meine Anfangsthese wieder aufgreife und diese zu beantworten versuche.

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