Camilo José Celas "La familia de Pascual Duarte". Eine Übersetzungskritik
Autor: | Anonym |
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EAN: | 9783668944749 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 44 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 08.07.2019 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Romanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Januar 1942 vollendet Camilo José Cela seinen ersten Roman "La familia de Pascual Duarte", findet zunächst jedoch keinen Verlag, der ihn veröffentlichen will. Auch Pío Baroja ahnt, dass der Roman auf Widerstand stoßen würde und lehnt es daher ab, das Geleitwort zur ersten Ausgabe zu schreiben, die gegen Jahresende in einem kleinen Verlag in Madrid mit einer Auflage von 1.500 Exemplaren erscheint. Die zweite Ausgabe wird 1943 verboten, so dass sich Cela dazu gezwungen sieht, die dritte Edition außerhalb Spaniens zu publizieren. Auch drei Jahre später wird "La familia de Pascual Duarte" von den Zensoren stark kritisiert. So schreibt der Propagandachef Pedro Rocamora in einem Brief an den Pressechef Tomás Cerro Folgendes: "Camilo José Cela me parece un hombre anormal. Tengo la satisfácción de haberle suspendido en Derecho Civil. Su novela me la leí el otro día a la vuelta de Barcelona, en las dos horas que duró el viaje en avión. Después de llegar a mi casa me sentí enfermo y con un malestar físico inexplicable. Mi familia lo atribuía al avión, pero yo estoy convencido que tenía la culpa Cela. Realmente es una novela que predispone inevitablemente a la náusea.¿ Trotz aller Kritik erscheint 1946 die vierte Auflage in Barcelona. Mit der Übersetzung des Pascual Duarte von George Leisewitz beginnt auch in Deutschland die Cela-Rezeption. Nachdem der erste Versuch einer Eindeutschung noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs gescheitert ist, wird die erste deutsche Fassung 1949 im Hamburger Toth Verlag veröffentlicht. Inzwischen liegen über 100 Auflagen und Übersetzungen in mehr als zwanzig Sprachen vor. La familia de Pascual Duarte gilt nach dem Don Quijote als das meistgelesene Werk der spanischen Literatur. Ausgehend von der Skopostheorie von Katharina Reiß und Hans J. Vermeer soll nun untersucht werden, worauf es bei einer gelungenen Übersetzung ankommt, welchen Problemen und Herausforderungen sich der Übersetzer stellen muss und inwieweit die Übertragung ins Deutsche von George Leisewitz dem Ausgangstext gerecht wird. Die Übersetzung aus dem Jahre 1949 soll dabei im Zentrum der Betrachtung stehen und stellenweise mit der 1960 im Arche Verlag erschienenen Fassung, die unter Mitarbeit des Autors und Gerda Theile-Bruhns entstanden ist, verglichen werden. Da, laut Reiß, der ¿Kritik eine bessere Lösung gegenübergestellt werden sollte¿ , werden eigene Übersetzungsvorschläge oder andere denkbare Übersetzungsmöglichkeiten angeführt.