Campionissimo, Monsieur Chrono, Kannibale & Co.
Autor: | Witte, Udo |
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EAN: | 9783738616927 |
Sachgruppe: | Ratgeber/Sport |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 464 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 18.09.2015 |
Untertitel: | Profi-Straßenradrennen nach 1945, Band 2: 1960-1975 |
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Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Profi-Straßenradsport eine Renaissance. Obgleich der organisierte Wettbewerb in den Kriegsjahren nicht gänzlich zum Erliegen kam, sehnten sich die ¿Giganten der Landstraße¿ danach, endlich wieder in Friedenszeiten mit ihresgleichen wetteifern zu können. Schon zu Beginn der 40er Jahre auf hohem Level erfolgreiche Akteure wie Bartali, Coppi, Kübler und Schotte sowie neue Helden namens Van Steenbergen, Koblet, Bobet, Anquetil und Gaul setzten fortan die Glanzlichter im Profi-Peloton. Später in den 60er und 70er Jahren folgten dann Poulidor, Van Looy, Gimondi, Merckx, Ocaña und De Vlaeminck. Die vorliegende, aus zwei Bänden bestehende Chronik präsentiert in chronologischer Form spannende und informative Texte zu den bedeutendsten Eintages- und Mehretappenrennen des Profiradsports. Insgesamt 226 Biografien der erfolgreichsten Fahrer dieser Epoche sowie Ergebnisübersichten runden die Chronik ab. Band 2 befasst sich ausführlich mit den Rennjahren 1960 bis 1975. Zu Beginn des Jahrzehnts steht Jacques Anquetil im Zenit seines Könnens. Der Franzose gewinnt vier Frankreich Rundfahrten in Folge und ist zudem zweimal Gesamtbester im Giro d'Italia. 1965 gelingt Anquetil mit dem Gesamtsieg im Dauphiné Libéré und dem sich nur einen Tag später anschließenden Gewinn des Marathonklassikers Bordeaux-Paris ein echtes Bravourstück. Einer seiner härtesten Widersacher heißt Raymond Poulidor - ebenfalls Franzose, im Gegensatz zum kühl kalkulierenden Anquetil jedoch ein Fahrer mit viel Herz und ohne taktische Zwangsjacke. 1966 geht bei Mailand-San Remo der Stern von Eddy Merckx auf. Wie kein zweiter Radprofi zuvor und auch nicht mehr danach dominiert der unersättliche Belgier bis Mitte der 70er Jahre das Peloton, gewinnt die großen Landesrundfahrten beinahe nach Belieben und ist auch in den Eintagesklassikern kaum zu bezwingen. Aus dem großen Schatten des Kannibalen treten jedoch immer wieder Top-Profis wie Gimondi, De Vlaeminck, Van Springel, Ocaña, Fuente und auch Poulidor hervor. Die Tour de France 1975 läutet das Ende der Ära Merckx ein. Zwischen 1960 und 1975 können auch die stärksten deutschen Profis bedeutende Siege und Spitzenplatzierungen herausfahren. Rudi Altig gewinnt neben der Spanien Rundfahrt zwei Edelklassiker. Rolf Wolfshohl siegt ebenfalls bei der Vuelta, verpasst einige Male nur knapp einen Klassikertriumph. Hans Junkermann holt sich seinen zweiten Gesamtsieg bei der Tour de Suisse, überzeugt zudem in Tour und Giro.