Carl Graf von Klinckowstroem (1884-1969)

Graf von Klinckowstroem war als Technikhistoriker, kritischer Parapsychologe und als Bibliophile sowie Bibliograph unermüdlich publizistisch tätig, und so sind seine zahlreichen Veröffentlichungen nicht leicht zu ermitteln, obwohl angeblich heute alles auf dem Internet zu finden ist. Besonders wichtig sind seine frühen Arbeiten über die Vorgeschichte der Luftfahrt, über den Physiker Carl Ritter, die vielen Beiträge in den gemeinsam mit F. M. Feldhaus herausgegebenen Geschichtsblättern für Technik und Industrie sowie die vielen Bibliographien zu Einzelthemen im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. Als Bibliophile hat er sich besonders um das Werk seines Freundes des E.T.A. Hoffmann-Forschers Carl Georg von Maassen und die Zeitschriften Der Grundgescheute Antiquarius sowie Der Bücherhirt verdient gemacht. Zu seinen größeren Veröffentlichungen gehören Knaurs Geschichte der Technik und Geschichte der Zauberkunst (Verlag Heimeran). Überdies gehörte er zu den wenigen Experten für die Wünschelrute.

Der Autor hat sich, über seine bibliothekarische Hauptarbeit hinaus, jahrelang intensiv der Wissenschaftsgeschichte gewidmet - Briefeditionen von Gelehrten, biobibliographische Studien, Untersuchungen einzelner Büchersammlungen. Als Orientalist stehen ihm Ost- und Zentralasien besonders nahe; darüber hinaus hat er sich mit dem österreichischen Essayisten Franz Blei (Werkverzeichnis und Briefe an den Verleger Julius Zeitler. 2009) und mit dem fruchtbaren Übersetzer aus dem Russischen Alexander Eliasberg (Werkverzeichnis 2013) sowie dem finnischen Offizier und Forschungsreisenden Alexander Amatus Thesleff (Tagebuch der Reise in die Mongolei, 1805/6; im Druck) befaßt.

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