Case-Management in der Gemeindenahen Psychiatrie. Hilfreiche Methode in multifaktoriellen Problemlagen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit mit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen hat sich seit den 1960iger Jahren gewandelt. Aus einem neuen Verständnis von Krankheit aber auch dem gesellschaftlichen Umgang hiermit, haben sich neue Formen der Unterstützung entwickelt. Das Konzept der gemeindenahen Psychiatrie resultiert aus einer Entwicklung weg von institutionenorientierte Hilfe hin zu personenzentrierten Ansätzen. Diese Entwicklung soll im ersten Teil der Arbeit dargestellt werden. Folgend wenden wir uns dem Ansatz des Case Management zu. Dieser entwickelte sich in den USA u. a. aus der Deinstitutionalisierung von Unterstützungsangeboten in der Arbeit mit Menschen mit psychischen Erkrankungen. In einem ersten Schritt möchten wir die Entwicklungsgeschichte des Case Management vorstellen, anschließend soll die methodische Vorgehensweise kurz dargestellt werden. Über einen exemplarischen Fallverlauf aus der Gemeindenahen Psychiatrie möchten wir versuchen, eine Brücke vom Arbeitsfeld der Gemeindenahe Psychiatrie zu dem Hilfsansatz des Case Managements zu schlagen. Klienten in der Gemeindenahen Psychiatrie haben meist multifaktoriellen Problemlagen und können von einem methodischen Vorgehen nach dem Case Management profitieren. Zudem soll überprüft werden, inwieweit sich dieser Ansatz im Arbeitsfeld der Gemeindenahen Psychiatrie wieder findet und welche Schwierigkeiten hiermit eventuell auch verbunden sein können. Zum Abschluss möchten wir den Barrieren kommen, die sich bei einer methodischen Vorgehensweise nach dem Case Management-Konzept ergeben. Woraus resultieren diese und wie wirkt sich dies auf der Ebene der konkreten Arbeit mit dem Klienten aus.