'Causa scribendi' und die Darstellungsabsicht in der Geschichtsschreibung Adams von Bremen

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (Institut für Geistes- und Kulturwissenschaften Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: GSM-2.1 Adam von Bremen als Geschichtsschreiber und Ethnograph, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lebensbeschreibung Adalberts von Bremen im dritten Buch der Bremer und Hamburger Kirchengeschichte wurde in der Forschung 'stets als eine herausragende literarische Leistung hervorgehoben, die sich von den ersten beiden Büchern deutlich abhebt.' Dieses Zitat verdeutlicht, dass die Vita Adalberts von Bremen im Kontext der fünfzehn übrigen Bischofsviten, die in den ersten beiden Büchern der Bistumschronik zusammengefasst werden, eine Sonderstellung einnimmt. Es gilt nun zu fragen, weshalb dieses dritte Buch sich von den ersten beiden Büchern unterscheidet und der Geschichtsschreiber Adam von Bremen dem Erzbischof Adalbert schon allein durch die Widmung eines ganzen Buches eine besondere Stellung zukommen ließ. In diesem Zusammenhang gilt es die Intention des Chronisten, also die Darstellungsabsicht Adams von Bremen, zu untersuchen und der Frage nachzugehen, welche Umstände ihn dazu veranlassten, eine derart detaillierte Lebensbeschreibung des Erzbischofs Adalbert zu verfassen.