Cause Related Marketing

Die Europäische Union definiert Corporate Social Responsibility (CSR) als ¿ein Konzept, das den Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit und in die Wechselbeziehungen mit den Stakeholdern zu integrieren¿. Es geht dabei um die gesellschaftspolitische Verantwortung von Unternehmen, die in den letzten Jahren auch in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. CSR ist Bestandteil der unternehmerischen Nachhaltigkeit und bezieht sich nicht auf die ökonomischen, sondern auf die sozialen und ökologischen Aspekte der Unternehmensführung. Als Corporate Citizen, also als ¿Bürger¿ der Gesellschaft, können Unternehmen Teile dieser Verantwortung wahrnehmen. Das Corporate Citizenship bietet verschiedene strategische Instrumente, von denen Unternehmen und die Gesellschaft gleichermaßen profitieren können. Eines dieser Instrumente ist das Cause Related Marketing (CRM). Hierbei handelt es sich um eine Marketingstrategie, die den Verkauf eines Produktes mit der Unterstützung eines wohltätigen Zweckes verbindet. Dieses Instrument bietet somit eine gute Möglichkeit der Differenzierung für Produkte oder Marken von der Konkurrenz. In der Cone Corporate Citizenship Umfrage aus dem Jahr 2004 antworteten 86% der befragten Amerikaner, dass sie bei gleichem Preis und gleicher Qualität die Marke wechseln würden, um eine CRM-Kampagne zu unterstützen. Dieses Ergebnis verdeutlicht das Potenzial von Cause Related Marketing. Neben den positiven Aspekten dieses Instrumentes, birgt CRM jedoch auch Risiken, die bei der Planung einer solchen Kampagne berücksichtigt werden sollten. Ist auf Basis der Untersuchung von Vor- und Nachteilen eine Entscheidung für die Umsetzung eines CRM-Projektes gefallen, so durchläuft dieses verschiedene Phasen, die hier in einem Modell dargestellt werden.