Chancen gewerkschaftlicher Gegenöffentlichkeit

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 2,75, Universität Hamburg (Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (HWP)), Veranstaltung: Sozialphilosophie Gesellschaftstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Gewerkschaften sind freiwillige Zusammenschlüsse von lohnabhängig beschäftigten Arbeitskräften, die dauerhaft bestrebt sind, ihre sozialen, ökonomischen und politischen Interessen gegenüber ihren Kontrahenten auf der Seite der Arbeitgeber und des Staates zu schützen und im Sinn einer Gestaltung und Überwindung inhumaner Verhältnisse reformorientiert durchzusetzen. Als ,,Non - Profit - Organisation,, basieren sie auf gemeinsam geteilten Werten, die sich in der Programmatik niederschlagen. Sie sind ebenso Ausdruck einer sozialen Bewegung, wie sie als ,,intermediäre Organisationen,, pragmatisch zwischen Kapital - und Systeminteressen auf der einen sowie den Mitgliederinteressen auf der anderen Seite vermitteln.' (1) Gibt es eine gewerkschaftliche Gegenöffentlichkeit? Die Funktionäre äußern sich in den Medien, in Mitgliederzeitschriften wird publiziert und Presseveröffentlichungen der Gewerkschaften, 1. Mai Kundgebung, alles das praktizieren die Gewerkschaften. Ist das die gewerkschaftliche Gegenöffentlichkeit, oder ist das nur eine Variante der etablierten Öffentlichkeit? Die Gewerkschaften sind ein Teil der Gesamtöffentlichkeit und prägen diese, aber sind sie auch eine Gegenmacht? In der Öffentlichkeit werden die Gewerkschaften unterschiedlich vom Publikum wahrgenommen. Der DGB, als Dachverband, wird als gesamtgesellschaftliches Sprachrohr gewerkschaftlicher Meinung dargestellt, als der Verband aller Arbeitnehmervertretungen, der deren Interessen z. B. im Bündnis für Arbeit oder bei anderen Aktivitäten gegenüber der Bundesregierung und den Bundesverbänden der Arbeitnehmer vertritt. Die Einzelgewerkschaften IG-Metall, Verdi, GEW etc. vertreten nur die Mitglieder ihrer Branche.

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