Chancen(un)gleichheit im deutschen Schulwesen

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Gesellschaftswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Thema dieser Hausarbeit ist die Entwicklung des deutschen Schulsystems bis 1960. Es soll gezeigt werden, wie sich das System Schule im gesellschaftlichen Kontext verändert und welche Faktoren für diese Veränderung mitbestimmend sind. Dabei gehen wir von der Annahme von u.a. Diederich und Tenorth aus1, dass das System Schule keineswegs nur von Pädagogen und Bildungstheoretikern geformt wird, sondern immer auch Thema der Politik ist und sich damit auch ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen anpasst. Verändern sich die herrschenden Bedingungen hat dies auch Auswirkungen auf die Forderungen, die die Gesellschaft oder der Staat an die Schule stellt. Im Zusammenhang zum Seminarthema sollen aus den Veränderungen der verschiedenen Epochen der deutschen Geschichte die jeweiligen Auswirkungen auf die Chancen einzelner Bevölkerungsgruppen, die Schule zu besuchen und einen Abschluss zu machen, erarbeitet werden. Die gesellschaftlichen und ökonomischen Umstände sollen erst kurz skizziert werden, um dann die sich daraus ergebenden Forderungen abzuleiten. Dazu haben wir die deutsche Geschichte vom 19. Jahrhundert bis 1960 in vier Epochen unterteilt: Die Kaiserzeit, die Weimarer Republik, der Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit. Weiterhin haben wir vier Kriterien aufgestellt, anhand denen diese Epochen untersucht werden sollen: Die ökonomische bzw. gesellschaftliche Situation, die sich daraus ergebenden Forderungen an die Schule, die Auswirkungen auf die Chancenverteilung innerhalb der Gesellschaft und schließlich die Lehrerbildung.

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