Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,7, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um die Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem. Zunächst werden die Begriffe Definition, Bildung, Chancengleichheit und soziale Herkunft definiert. Anschließend erläutert der Autor den Aufbau des Bildungssystems in Deutschland sowie verschiedene Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten. Der Fokus der Arbeit liegt auf den Aspekten der Ungleichheit. Hierfür werden Bildungsbenachteiligungen von Schülern mit sozial-schwachen und bildungsfernen Hintergrund, mit Migrationshintergrund sowie Bildungsvorteile von Schülern aus einkommensstarken Familien thematisiert. Bildung unterliegt in Deutschland dem Bildungsgesetz. Der Staat überträgt den Bundesländern aufgrund der Kulturhoheit der Länder die Zuständigkeit für das Schul- und Bildungswesen. Damit erhalten die Bundesländer Möglichkeiten Teile des Bildungssystems frei zu gestalten und auszuprägen. Auch wenn der Elementarbereich in der heutigen Gesetzesfassung noch nicht integraler Bestandteil des Bildungssystems ist, so ist jedoch zu erkennen, dass zunehmend Wert auf die Entwicklung der Kinder im Vorschulalter gelegt wird. Dies war in der Vergangenheit wenig bis gar nicht gegeben. Das Resultat haben die Schulen unsere Länder nun vor dem Hintergrund zunehmender Schulpflichtiger mit Migrationshintergrund deutlich zu spüren bekommen. Konnte man in den Jahrzehnten davor die sozial-schwachen Kinder und in ihrer Anzahl überschaubaren Kinder mit Migrationshintergrund durch den großen Anteil an deutschstämmigen Kinder in der Statistik noch gut verstecken, so ist dies bei dem enormen Zuwachs auf Grund von Globalisierung und Vertreibung nicht mehr möglich. Der wachsende Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund und die zunehmende gegensätzliche Entwicklung der Vermögensverteilung fordern nun auch in unserem Bildungssystem ihren Tribut.