Chancengleichheit in der Bildungspolitik bei Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf in der Jenaplan-Schule

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,3, CVJM-Kolleg Kassel, Veranstaltung: Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Im zeitlichen Wandel unserer Gesellschaft erfährt Bildung einen immer höheren Stellenwert. Während die Entwicklung weg von der Industrialisierung und von der verarbeitenden Industrie hin zu Dienstleistungen, Infrastruktur, Verkehr und dem Forschungs- und Bankenwesen voran geht, ist ein guter Bildungsabschluss Grundvoraussetzung für die berufliche Laufbahn. In Zeiten der Globalisierung gilt das Motto: "höher, schneller, weiter", wer da nicht mithalten kann, endet schnell am Rande der Gesellschaft. Schon die Kleinsten spüren den Leistungsdruck, spätestens in der Phase der "Übertrittempfehlung" von der Grundschule zum Gymnasium oder dem Wechsel zur Regelschule. Der Eintritt in ein Gymnasium ist ein einschneidender Teilabschnitt für die 10- bis 11-Jährigen und suggeriert den "besseren" Bildungsweg, den Weg zum Studium und der Karriere. Derzeit arbeite ich ehrenamtlich in der Arbeitsgruppe ABC der Landesgesundheitskonferenz und weiß um die Schwierigkeiten, die Politik zeitweise zur Umsetzung von Gesetzentwürfen hat. In der Gruppe sind Leistungserbringer, Sozialversicherungsträger, Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege, Institutionen der Wirtschaft und der Arbeitnehmer, die Selbsthilfe, Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge und des Patientenschutzes, Institutionen der Wissenschaft sowie Mitglieder der Landesregierung vertreten. Momentan formulieren wir Wirkungsziele für Thüringen für den Bereich "gesund aufwachsen", indem die Unterstützung in Diagnostik und Gesundheitsförderung für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf einen großen Schwerpunkt beinhaltet. Was kann Politik hier leisten, um die Chancengleichheit zu gewährleisten?